Berechnung der Schroederfrequenz

           © Burkhard Heise, 2009

 

 


Background zur Schroederfrequenz

Bei hohen und tiefen Frequenzen ist das Modell der Schallausbreitung unterschiedlich. Während bei tiefen Frequenzen (lange Wellenlängen) das Verhalten des Schalls durch das wellentheoretische Modell beschrieben wird, folgt man bei hohen Frequenzen (kurze Wellenlängen) der Vor-stellung der so genannten geometrischen Akustik (oder auch Strahlenakustik). Die Grenze zwischen beiden Modellen ist abhängig von der Raumgröße und der Nachhallzeit des Raumes. Man kann die Übergangsfrequenz der beiden Modelle ausrechnen, sie heißt übrigens nach ihrem „Entdecker“ die Schroederfrequenz.

Der Nutzen: Oberhalb der Schroederfrequenz sind stehende Wellen nicht mehr so bedeutend wie unterhalb. Wenn Sie stehende Wellen berechnen und dann auch bekämpfen wollen, zeigt Ihnen die Schroederfrequenz an, bis wohin (von unten nach oben) Sie mindestens rechnen sollten.

 

Formel zur Berechnung der Schroederfrequenz

schroderfrequenz formel

 

Beispielrechnung

Für einen Regieraum von 5 x 6 x 2,5 m und einer Nachhallzeit von 0,3 s errechnet sich die Schroederfrequenz zu 126,5 Hz. In der Praxis ist der Übergang zwischen dem wellentheoretischen Modell und der Strahlenakustik eher fließend und nicht schlagartig.

 

 

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